Die Zuteilung konkreter Zugriffsrechte an den Nutzer liegt
außerhalb des Shibboleth-Prozesses.
Über Shibboleth werden lediglich Benutzerattribute ermittelt und
es bleibt dem
Server des Dienstanbieters überlassen, aus diesen Attributen
konkrete Rechte
an den Ressourcen abzuleiten.
Die Registrierung und Verwaltung der Rechte ist aufwändig und
aus Sicht der
Bibliotheken oft nicht transparent.
Im Rahmen des AAR-Projekts wird ein externer Rechteserver entwickelt,
in dem die Rechte an Ressourcen in Abhängigkeit von Attributen
verwaltet und abgefragt werden können.
Instanzen des Rechteservers können einerseits zentral
genutzt werden, etwa zur Zugriffskontrolle auf dezentral archivierte
elektronische Ressourcen (Nationallizenzen, verteilte
Dokumentenserver). Der Rechteserver kann ebenso lokal bei Anbietern
für die
Rechteverwaltung ihrer eigenen Ressourcen verwendet werden.
Auf Lizenzgeberseite soll der Rechteserver prinzipiell allen
Ressourcenanbietern mit Shibboleth-fähigen
Plattformen offen stehen. Ebenso können Partner von
vascoda die Rechteverwaltung nutzen.
Der Rechteserver kann für die Lizenzverwaltung von
Bibliotheken genutzt werden, die Shibboleth
implementiert haben.
Die Verwaltung der Rechte kann durch die Anbieter selbst erfolgen,
oder aber
an den Lizenznehmer oder Konsortialverwalter
übergeben werden.
Die Attribute des Benutzers werden im Shibboleth Prozess ermittelt.
Über ein Modul schickt der Server des Anbieters eine Anfrage
mit folgende Informationen an den Rechteserver: